Home
Öffnungszeiten
Ausstellungen
Sonderausstellung
Presse
Kontakt
aktuell
So finden Sie uns
Archiv
das Team
     
 





Bereits 1911 erlebten die Männer des Odenwaldclubs die Welt im schnellen Wandel begriffen. Sie sammelten Gegenstände, die das bäuerliche Wohnen und Wirtschaften der Jahrhundertwende verdeutlichen konnten und stellten sie in der Kirchstraße 41 aus.
Aus dieser Zeit zeigen wir Küche, Kammer und Stube. Die Besucher treffen die Räume so an, als seien die Bewohner nur kurz abwesend.
 


  In den siebziger Jahren erhielt das Museum einen Anbau. Einrichtung und Ausstattung einer funktionstüchtigen Schmiede kamen dort unter. Wenn der Schmied sich am Sonntag die Zeit nimmt, erklingt der Schmiedehammer, wird ein Eisen geschmiedet, ein Pferd beschlagen .....


Ein alter Webstuhl bestimmt diesen Raum. Langsam aber stetig wird die dort gewebte Stoffbahn länger und länger. Vom Spinnrad bis zum Weberschiffchen, vom gestickten Monogramm bis zum geflickten Hemd dreht sich hier alles um Textilien, ihre Herstellung und Bearbeitung.


Die Daueraustellung wurde durch Küche und Wohnstube der fünfziger Jahre ergänzt. Viele unserer Besucher befällt eine kleine Wehmut, wenn sie an die Aufbruchstimmung dieser Tage erinnert werden. Junge Leute finden das besondere Design einfach chic!


Fünfzig Jahre nach Kriegsende eröffneten wir am 8.Mai 1995 unseren Luftschutzkeller. In einem zweiten Gebäude, über dem Hof, konnten wir einen Kellerraum mit Originalbeständen und Installationen einrichten. Manche Besucher können den Raum nicht betreten, weil die Erinnerung an reale Erlebnisse übermächtig wird. Allen Gästen soll dieser ungastliche Raum eine Mahnung sein: Nie wieder Krieg!


Julius Scriba, der Apotheker zu Reinheim, gehörte dereinst zu den Gründern des Museums. Viele Jahre später hat seine Nachfolgerin in der Engelapotheke, Frau Doris Meyer, die Ausstattung der alten Apotheke an das Museum übergeben. Heute können die Besucher Handwerkszeug, Apparaturen und die Sammlung pflanzlicher und mineralogischer Heilmittel von Herrn Scriba bestaunen.


Nach einem langen Sammlerinnenleben hat Frau Katharina Töpelmann für ihre Puppensammlung im Reinheimer Museum ein angemessene Unterkunft gefunden. Viele der alten Schönen sind in Hessen und Thüringen entstanden. Die Sammlung umfasst jedoch eine bunte Vielfalt von Materialien und Regionen dieser Welt.


Ein Herrenzimmer der dreißiger Jahre rundet als weitere Errungenschaft den Blick auf das zurückliegende Jahrhundert ab.


Unsere Waschküche ist fertig.  


Wir haben Erinnerung an schwere Zeit eingefangen und ein Notquartier der entbehrungsreichen Nachkriegsjahre eingerichtet.


Vor 150 Jahren blühte in Reinheim das Knopfdreherhandwerk. In vielen Familien wurden aus Knochen Knöpfe gedreht. Das geschah meist in Handarbeit. Einige Betriebe nutzten auch schon  neue Energiequellen. Sie arbeiteten mit Dampfkraft.  Nach 1900 endete die Produktion - neue Materialien, neue Fertigungstechniken, neue Mode setzten der alten Handwerkstradition ein Ende. Diese Spur hat man im Museum aufgegriffen und eine kleine Knopfmacherwerkstatt eingerichtet.

 
     
Top